Der erste Wahlsieger der Hamburger Bürgerschaftswahl 2011 steht bereits heute fest: Der weibliche Blick auf die Politik.
Auch wenn dies natürlich nichts über die Kompetenz des politischen Personals, das uns regiert aussagt, so finde ich es doch immer wieder spannend, wie unterschiedlich Frauen in den Parteien gefördert werden. Deshalb habe ich mir die Landeslisten der fünf größten Parteien einmal genauer angeschaut.
Wie viel % weibliche Kandidatinnen finden sich auf den Landeslisten?:
GAL: 50%
SPD: 45%
Die LINKE.: 39%
CDU: 37% (.pdf)
FDP: 23%
Aktuell ist jeder dritte Abgeordnete der Bürgerschaft weiblich (33%). Würden die Parteien genausoviel Sitze wie bei der letzten Wahl 2008 gewinnen, würde sich die Quote auf 41% erhöhen, dies wären immerhin 9 Frauen mehr im Parlament (121 Sitze).
Mit Blick auf die aktuellen Umfragen, in denen den eher frauenfreundlichen Parteien (GAL, SPD und Die LINKE.) Stimmenzuwachs vorausgesagt wird und der Tatsache, das bei diesen Parteien die Frauen eher auf den vorderen Plätzen zu finden sind, muss man kein Prophet sein um festzustellen, dass es höchstwarscheinlich sogar noch mehr als die oben genannten 41% Frauenanteil werden.
Auch wenn der Erste Bürgermeister voraussichtlich wieder ein Mann sein wird, haben immerhin die drei kleineren Parteien eine Spitzenkandidatin aufgestellt: Hamburg wird also immer weiblicher!
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