Das schöne an unserer Gesellschaft ist, wir werden immer älter. Das Schöne an der Demokratie, dass vor allem ältere Wähler auch hingehen.
Aktuell leben in Deutschland ca. 1,2 Millionen Demenzkranke. Nach Aussagen der Alzheimer-Gesellschaft Hamburg e.V. geht man von ca. 25.000 Demenzkranken in der Hansestadt aus. Es gibt eine Vielzahl von unterschiedlichen Formen der Demenz. Eines haben Demenzkranke aber gemeinsam: Sie besitzen laut Gesetz das uneingeschränkte Wahlrecht, sind aber in den meisten Fällen nicht mehr fähig selber zu wählen.
Dazu der Bundeswahlleiter:
"Die Vorschriften sehen keine Regelung speziell zum Wahlrecht Demenzkranker und dessen Ausübung vor", heißt es in Wiesbaden beim Bundeswahlleiter. "Wir müssen die Entwicklung aber beobachten und thematisieren", betont Sprecherin Karina Schorn.
Bei der Bürgerschaftswahl sind 1.260464 Hamburger wahlberechtigt. Davon sind knapp 2% demenzkrank. Zieht man zusätzlich die Wahlbeteiligung aus dem Jahr 2008 heran (63,4%) und geht davon aus, dass die Wahlbeteiligung im Alter höher ist, so steigt der Anteil sogar auf weit über 3%.
Fazit: Über 3% der Hamburger Wähler besitzen ein Wahlrecht, das leicht zu manipulieren ist. Noch hat die Politik auf dieses gesellschaftliches Problem keine Antwort. Im Jahr 2020 rechnet man in Deutschland mit über 2 Millionen Demenzkranken.
Was fehlt: Eine Lösung.
Ich habe das mal im Altenheim bei einer Bundestagswahl miterlebt:
AntwortenLöschen- Großer Saal, alle Bewohner anwesend (>90% dement)
- Betreuerin fragt: "Möchte jemand nicht CDU wählen?"
- Keiner meldet sich.
- Sie füllt ale Briefwahlunterlagen aus.
50% haben die Frage gar nciht gehört, die andere Hälfte inhaltlich nicht verstanden.
gab ea dann wenigstens eine größere Zuwendung von der CDU? So in Form von " Wir schenken Euch da mal was"- also die Übergabe von Lottomitteln oder so?
AntwortenLöschenHat in Thüringen auch zu anderen Anlässen prima geklappt( als die CDU noch allein regierte- heute will die SPD auch was verteilen...