In den vergangenen Tagen war öfter zu lesen, dass die SPD auch mit der FDP als Koalitionspartner liebäugelt, sollten die Liberalen den Einzug in die Bürgerschaft schaffen. Unter anderem warb der ehemalige Erste Bürgermeister Henning Vorscherau für solch ein sozial-liberales Bündnis.
Dies hat einige verwundert. Ähnlich wie das persönliche Ergebnis des "Wahl-O-Mat", das nicht wenige Wähler täglich überrascht.
Doch so überraschend sind die Ergebnisse nicht. Denn inhaltlich stehen sich manche Parteien näher als man das im Wahlkampf wahrhaben möchte. Prof. Dr. Thorsten Faas von der Universität Mannheim hat sich die 38 Fragen und Antworten des Hamburger Wahl-O-Maten einmal genauer angeschaut und versucht die inhaltlichen Überschneidungen der Parteien zu identifizieren und einen Indexwert daraus abzuleiten: Wer steht wem am nähesten?
Und siehe da:
Würde man nun also persönliche Präfenrenzen der agierenden Spitzenpolitiker, die Bundespolitik, taktische Erwägungen, parteipolitische Strategien und Wählerpräferenzen einmal ausblenden, müsste sich nach der Wahl eher eine rot-schwarze oder rot-gelbe Koalition bilden, als die bisher propagierte rot-grüne Koalition.
Aber auch CDU und FDP passen nicht so gut zusammen wie SPD und FDP. Sind die Liberalen also sozialer als man denkt oder die norddeutschen Sozialdemokraten neoliberaler als das die Plakate versprechen wollen?
Immerhin LINKE./FDP und LINKE./CDU scheinen nicht viele Gemeinsamkeiten zu haben. Da funktioniert die inhaltliche Abgrenzung noch.
Mal wieder ein Scoop des Wahlbeobachters. Sehr spannend ...
AntwortenLöschenVielleicht sollte man mal schauen, welche Spitzenkandidaten so persönlich zusammenpassen, Klaus W. und Renate K. sollen doch jetzt auch öfter zusammengesehen werden.
AntwortenLöschen( ohne dass man von Trennungsgerüchte gehört hätte.....)
Interessant wäre es das mal auf alle Parteien, die am Wahl-O-Mat teilnehmen, auszudehnen.
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