Logo des Blinden- und Sehbehindertenvereins Hamburg |
SPD Hamburg
Screenshot der Webseite der Hamburger SPD |
Fazit: Ansätze
von Barrierefreiheit erkennbar.
Screenshot der Webseite der CDU Hamburg |
Fazit:
Optimierungen hinsichtlich Barrierefreiheit nicht erkennbar.
Bündnis 90/ Die Grünen Hamburg
Screenshot der Webseite von Bündnis 90/ Die Grünen Hamburg |
Fazit: Optimierungen
hinsichtlich Barrierefreiheit nicht erkennbar.
Die LINKE. Hamburg
Screenshot der Webseite Die LINKE Hamburg |
Fazit: Optimierungen
hinsichtlich Barrierefreiheit nicht erkennbar.
FDP Hamburg
Screenshot der Webseite der FDP Hamburg |
Fazit: Optimierungen
hinsichtlich Barrierefreiheit nicht erkennbar.
Piratenpartei Hamburg
Screenshot der Webseite der Piratenpartei Hamburg |
Bei der Piratenpartei finde ich endlich mal wieder einen Sprunglink, mit dessen Hilfe ich direkt zum Inhalt springen kann. Orientierungspunkte gibt es auch, allerdings gibt es nur Navigationsregionen, aber keinen Orientierungspunkt für den Inhalt, die Suche oder Ähnliches. Überschriften sind ausgezeichnet und strukturiert. Grafiken erkennt mein Screenreader nur zwei: „Logo Piratenpartei Hamburg“ und „PressemitteilungLVHH“ – was der sehende Nutzer bei letzterer Grafik sieht, bleibt mir verborgen. Und auch hier lassen sich die Inhalte des Webangebots schlecht an individuelle Bedürfnisse anpassen.
Fazit: Ansätze
von Barrierefreiheit erkennbar.
Zusammenfassung:
Einen klaren
Gewinner oder Verlierer gibt es in diesem Vergleich nicht. Die Websites der
Hamburger Parteien bewegen sich trotz einiger Ausrutscher nach oben und unten
hinsichtlich der Barrierefreiheit auf einem vergleichbaren, eher schlechten,
Niveau. Ansätze von Barrierefreiheit sind lediglich bei der SPD und den Piraten
erkennbar.
Das Ergebnis ist
enttäuschend. Das Thema Barrierefreiheit ist immer noch nicht
selbstverständlich. Während Behörden und staatliche Einrichtungen schon lange
verpflichtet sind, ihre Webangebote zugänglich zu gestalten - siehe BITV 2.0 -, sind Parteien es nicht. Aufgrund ihrer exponierten Rolle in der politischen
Willensbildung, sollten sie sich endlich des Themas annehmen. Schon aus
Eigennutz: In Hamburg leben 3.000 blinde und 50.000 sehbehinderte Menschen, 12%
der Bevölkerung haben eine anerkannte Behinderung. Dies sind über 3% der Hamburger Wahlberechtigten. Bisher schließen die Webangebote
der Hamburger Parteien diesen Teil der Wählerschaft zu großen Teilen aus.
Hinweis:
Dieser Test
vermittelt lediglich einen ersten Eindruck. Es wurden dabei nur die Startseiten
berücksichtigt. Außerdem wurden nur einige wenige Aspekte rund um Barrierefreiheit
überprüft. Umfangreiche Tests bietet zum Beispiel die
BIK-Beratungsstelle des Blinden- und Sehbehindertenvereins Hamburg an. Hier können sich
Interessierte auch zum Thema beraten lassen.
Der Autor
Der Autor
Heiko Kunert (36)
ist Geschäftsführer des Blinden- und Sehbehindertenvereins Hamburg und ist selbst blind.
Er bloggt auf blindpr.com und im Inklusionsblog der Aktion Mensch
Er bloggt auf blindpr.com und im Inklusionsblog der Aktion Mensch
Anmerkung Hamburger Wahlbeobachter
Auch dieser Blog ist noch nicht zu 100% barrierfrei gestaltet. Dies hat zum großen Teil mit der verwendeten Blogsoftware von blogger.com zu tun. Der Gastbeitrag ist aber Anlaß den Blog zukünftig noch stärker barrierefrei zu gestalten. Für die wertvollen Anmerkungen und Hinweise danke ich Heiko Kunert.
Update
Da sage noch einer Blogs haben keinen Einfluß. Innerhalb von 24 Stunden nach Veröffentlichung haben alle sechs getesteten Parteien angekündigt ihre Webseiten zu überarbeiten und diese barierefreier zu gestalten. Danke!
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