Dies ist ein Gastbeitrag von Thomas Bily, Gründer und Vorstand der Seniorbook AG, Betreiber des Netzwerkes seniorbook.de.
Wenn man die
Presse verfolgt, kann man leicht den Eindruck gewinnen, dass schon alle
Menschen in sozialen Netzwerken vernetzt wären. Die Wahrheit aber ist, dass ab
einem Alter von Mitte 40 die Nutzung sozialer Netzwerke deutlich unterentwickelt ist - weil diese
Menschen nicht ausreichend Vertrauen haben in Sicherheit und Datenschutz und
weil sie in den bisherigen Angeboten keinen Sinn oder Reiz sehen.
Logo seniorbook.de |
Nun könnte
man sagen: Egal, dann sollen sie eben "unvernetzt" alt werden.
Andererseits können soziale Netzwerke genau in der zweiten Lebenshälfte wertvoll sein, um neue Menschen und Seiten des Lebens zu entdecken. Die
Konsumentenforschung belegt seit langem, dass dies eine große Auf- und
Umbruchphase im Leben darstellt.
Genau da
setzt seniorbook an und bietet eine
sichere Heimat im Internet: wo Nutzer sicher sind und ihre Interessen, Werte
und Gleichgesinnte widerfinden. Wo sie verstanden werden und nicht nach
tradierten Klischees abgestempelt werden.
Dabei arbeiten
wir intensiv an einem zeitgemäßen Bild vom Älterwerden. Dazu gehört allen
voran, dass wir uns nicht verstecken, sondern ganz klar zum Begriff
"senior" bekennen. Mit all seinen positiven Assoziationen wie
Gelassenheit, Reife, Souveränität oder Lebenserfahrung - die im Jugendwahn der
letzten Jahrzehnte etwas verschüttet wurden.
Screenshot Startseite seniorbook.de |
Wenn man
sich seniorbook vorstellt wie ein sicheres Skigebiet im Internet Gebirge, dann
heißt das noch lange nicht, dass alle gleich gut Skifahren können und sich
immer an die Pistenregeln halten. Die Diskussionskultur auf seniorbook ist so
bunt wie in einer vollgepackten Skihütte. Da sitzen alle möglichen Charaktere
am Tisch und manche schlagen auch mal über die Stränge. Aber es gibt einen vereinbarten Umgangston
und wer den verletzt, der wird verwarnt oder gar vom Wirt gesperrt.
Natürlich
fallen Motzer und Stänkerer auch auf seniorbook eher auf. Aber Fakt ist: Die
weitaus überwiegende Mehrheit der Nutzer prägt und schätzt ein erwachsenes,
respektvolles Miteinander. Wer dagegen verstößt, wird von unserem Community Team in Verbindung mit unseren rund 20 Paten und vor allem den Nutzern
selbst schnell aufgedeckt.
Darauf
können wir das positive Nutzererlebnis bauen. Und das ist fundamental anders
als bei anderen Netzwerken: Bei seniorbook treten Sie ein in eine Gesellschaft,
wo immer etwas los ist.
Sie melden
sich an, rufen Themenwelt, Schwarzes Brett oder Fotowand auf und sind mitten im
Leben und können sofort mitmachen. Sie können jederzeit neue Menschen und
Themen entdecken und ins Gespräch kommen: Garantierte Aufmerksamkeit und - um
es mit Tchibo zu sagen - jede Minute eine neue Welt.
Auf unserem einzigartigen Schwarzen Brett
lösen kleine Notizen bis zu 2.500 Kommentare aus. Das zeigt, wie sehr die
Menschen interessiert sind an Teilnahme und Austausch. Diese Inhalte kann man
auch im nicht eingeloggten Zustand lesen. Dann aber sind persönliche Angaben
der Nutzer anonymisiert. Ein Beweis für die Verbindung aus offenem Netzwerk und
Datenschutz.
Rund 6.000 Fotos werden täglich auf die Fotowand gepostet. Viele wirklich tolle Aufnahmen, die man nach Kategorien wählen kann. Manchmal auch ein paar Selfies oder geklaute Bilder, die wir dann aber von der Wand nehmen.
Screenshot Schwarzes Brett |
Rund 6.000 Fotos werden täglich auf die Fotowand gepostet. Viele wirklich tolle Aufnahmen, die man nach Kategorien wählen kann. Manchmal auch ein paar Selfies oder geklaute Bilder, die wir dann aber von der Wand nehmen.
Screenshot Fotowand |
Etwas
moderater, dafür aber mit mehr Tiefe geht es in der Themenwelt zu. Da kann jeder Nutzer
Beiträge mit Bild, Text, Video, Links etc. veröffentlichen, die genau die
gleichen Möglichkeiten zur Teilnahme bieten: Kommentare, Lesenswert,
Share-Funktionen etc..
Screenshot Themenwelt |
Das ist ja
genau das, wonach Politiker immer suchen. Ein paar Politiker sind auch schon aktiv
auf seniorbook, vor allem vor Wahlen. Aber seniorbook macht nur Sinn für Politiker,
die mit den Menschen auf Augenhöhe diskutieren, reden und zuhören wollen. Fans
und Applaus holt man sich woanders leichter. Aber eintauchen in die politisch
engagierte Zielgruppe der "Best Ager" kann man auf seniorbook unvergleichbar
gut: einfach Profil anmelden und die Botschaften und Themen veröffentlichen und
mit den Menschen ins Gespräch kommen. Wie eine immerwährende
Parteiveranstaltung mit einer politisch interessierten Mehrheit des Landes.
Stellen Sie
sich vor: Sie könnten als Politiker jederzeit von ihrer Arbeit berichten,
Unterstützung und Rat suchen in der Bevölkerung, Parteiveranstaltungen
ankündigen und dokumentieren und Menschen einladen zu Feedback und Diskussion.
All das geht jetzt via seniorbook mit rund einer halben Million Unique Usern
pro Monat. Das sind immerhin schon fast
1,5% der Bevölkerung ab 45. Und jeden Tag kommen zwischen 300 und 500 neue Nutzer dazu. Fast alle davon sind im
Alterssegment 45+, wo nicht nur zahlentechnisch der Hammer hängt.
Nutzerstatistik seniorbook.de |
Die
seniorbook Zielgruppe umfasst Menschen, die in stark politisch geprägten Zeiten
heranwuchsen und die mit ihrem Gewicht bis auf weiteres die Wahlen entscheiden werden.
Diese Menschen gilt es zu erobern.
Sie müssen als Politiker nur den Mut haben, sich
mit ihnen auseinanderzusetzen. Wenn Sie die Sprache der Menschen im Land
beherrschen, ihre Gefühle aufnehmen und zuhören wollen, dann können Sie im Social
web als Politiker punkten. Deutschland steckt hier noch in den Kinderschuhen.
Aber die Erfolgsaussichten sind zu verlockend, als dass man das auf Dauer ignorieren
könnte als Politiker. Man kann nirgendwo Botschaften schneller veröffentlichen
und verbreiten als über soziale Netzwerke - wenn man den Puls der Leute trifft.
Autor:
Thomas Bily |
Im Sommer 2011 gründete er mit seinem Partner Markus Erl die Seniorbook AG. In seiner Funktion als Vorstand verantwortet Thomas Bily unter anderem die Bereiche Vertrieb, Marketing und Kommunikation und ist somit Ansprechpartner für alle Presseanfragen.
Den Mut benötigt ein Politiker unbedingt. Viel wichtiger wäre aber auch der Wille sich mit den Bürgern überhaupt auszutauschen. Und den kann man sehr schnell vermissen, je weiter einen der poltische Weg gebracht und hat und je höher die erreichte Position ist. Da zeigt sich dann schnell das Politik den Bodenkontakt und damit auch den Realitätsbezug verloren hat, anders hätten sonst die zuletzt umgesetzten Handlungen mit teilweise fatalen Wirkungen für Bürger, die Wirtschaft im Mittelstand oder Kleinunternehmen nicht stattgefunden. Da ist es begrüßenswert, wenn zumindest technisch gesehen eine komfortable Lösung existiert, wünschenswert wäre zudem dass auch Tatsachen auf politscher Ebene folgen würden.
AntwortenLöschenIrre. Aber einfach mal anmelden und ab pegida nach rechts alles live erleben.
AntwortenLöschenSehr geehrter Herr Bily,
AntwortenLöschenWunderbare Visionen, die Sie für ihre Plattform entwickelt hatten. Leider muss ich schreiben "hatten".
Von der Verlinkung des Wessel-Liedes Bus zu unsäglichen Beschimpfungen von Asylbewerbern, alles zu finden und leider zu Genüge!
Bis vor Kurzem wurden ja wenigstens solche Dinge ab und zu von Ihrem Team wieder entfernt, in letzter Zeit passiert nicht einmal das mehr!
Leider bald nicht mehr meine Plattform!
Mike G. Biedermann
AntwortenLöschenWarum schreibst du denn anonym, du kannst doch berechtigte Kritik äußern, ohne dass dich jemand platt macht. Ich schließe mich mindestens in dem genannten Bereichen an - aber bleibe da, und arbeite ein wenig mit daran, das solches künftig weniger wird. Das ist die Plattform von Seniorbook und ich bin dort Gast - und wenn mich jemand rauschmeißt, nur wegen Kritik, dann wird das sicher nicht nur hier zu lesen sein - abgesehen davon, dass ich an solche Vorgehensweise nicht glaube !