Dienstag, 8. Juli 2014

Warum die Politik auf seniorbook.de setzen sollte

Dies ist ein Gastbeitrag von Thomas Bily, Gründer und Vorstand der Seniorbook AG, Betreiber des Netzwerkes seniorbook.de.  

Logo seniorbook.de
Wenn man die Presse verfolgt, kann man leicht den Eindruck gewinnen, dass schon alle Menschen in sozialen Netzwerken vernetzt wären. Die Wahrheit aber ist, dass ab einem Alter von Mitte 40 die Nutzung sozialer Netzwerke deutlich unterentwickelt ist - weil diese Menschen nicht ausreichend Vertrauen haben in Sicherheit und Datenschutz und weil sie in den bisherigen Angeboten keinen Sinn oder Reiz sehen.

Nun könnte man sagen: Egal, dann sollen sie eben "unvernetzt" alt werden. Andererseits können soziale Netzwerke genau in der zweiten Lebenshälfte wertvoll sein, um neue Menschen und Seiten des Lebens zu entdecken. Die Konsumentenforschung belegt seit langem, dass dies eine große Auf- und Umbruchphase im Leben darstellt.

Genau da setzt seniorbook an und bietet eine sichere Heimat im Internet: wo Nutzer sicher sind und ihre Interessen, Werte und Gleichgesinnte widerfinden. Wo sie verstanden werden und nicht nach tradierten Klischees abgestempelt werden. 
Dabei arbeiten wir intensiv an einem zeitgemäßen Bild vom Älterwerden. Dazu gehört allen voran, dass wir uns nicht verstecken, sondern ganz klar zum Begriff "senior" bekennen. Mit all seinen positiven Assoziationen wie Gelassenheit, Reife, Souveränität oder Lebenserfahrung - die im Jugendwahn der letzten Jahrzehnte etwas verschüttet wurden.

Screenshot Startseite seniorbook.de
Die Sache mit der Sicherheit war vergleichsweise einfach. Wir halten uns einfach streng nach deutschem Datenschutzgesetz (.pdf) und arbeiten mit dem zuständigen Landesamt für Datenschutz in Bayern eng zusammen. Das ist notwendige Voraussetzung, um das nötige Vertrauen aufbauen zu können. Dieses Vertrauen wächst kontinuierlich und ist unser Fundament.

Wenn man sich seniorbook vorstellt wie ein sicheres Skigebiet im Internet Gebirge, dann heißt das noch lange nicht, dass alle gleich gut Skifahren können und sich immer an die Pistenregeln halten. Die Diskussionskultur auf seniorbook ist so bunt wie in einer vollgepackten Skihütte. Da sitzen alle möglichen Charaktere am Tisch und manche schlagen auch mal über die Stränge. Aber es gibt einen vereinbarten Umgangston und wer den verletzt, der wird verwarnt oder gar vom Wirt gesperrt.

Natürlich fallen Motzer und Stänkerer auch auf seniorbook eher auf. Aber Fakt ist: Die weitaus überwiegende Mehrheit der Nutzer prägt und schätzt ein erwachsenes, respektvolles Miteinander. Wer dagegen verstößt, wird von unserem Community Team in Verbindung mit unseren rund 20 Paten und vor allem den Nutzern selbst schnell aufgedeckt.

Darauf können wir das positive Nutzererlebnis bauen. Und das ist fundamental anders als bei anderen Netzwerken: Bei seniorbook treten Sie ein in eine Gesellschaft, wo immer etwas los ist.

Sie melden sich an, rufen Themenwelt, Schwarzes Brett oder Fotowand auf und sind mitten im Leben und können sofort mitmachen. Sie können jederzeit neue Menschen und Themen entdecken und ins Gespräch kommen: Garantierte Aufmerksamkeit und - um es mit Tchibo zu sagen - jede Minute eine neue Welt.

Screenshot Schwarzes Brett
Auf unserem einzigartigen Schwarzen Brett lösen kleine Notizen bis zu 2.500 Kommentare aus. Das zeigt, wie sehr die Menschen interessiert sind an Teilnahme und Austausch. Diese Inhalte kann man auch im nicht eingeloggten Zustand lesen. Dann aber sind persönliche Angaben der Nutzer anonymisiert. Ein Beweis für die Verbindung aus offenem Netzwerk und Datenschutz.


Rund 6.000 Fotos werden täglich auf die Fotowand gepostet. Viele wirklich tolle Aufnahmen, die man nach Kategorien wählen kann. Manchmal auch ein paar Selfies oder geklaute Bilder, die wir dann aber von der Wand nehmen.

Screenshot Fotowand


Etwas moderater, dafür aber mit mehr Tiefe geht es in der Themenwelt zu. Da kann jeder Nutzer Beiträge mit Bild, Text, Video, Links etc. veröffentlichen, die genau die gleichen Möglichkeiten zur Teilnahme bieten: Kommentare, Lesenswert, Share-Funktionen etc..



Screenshot Themenwelt


Das ist ja genau das, wonach Politiker immer suchen. Ein paar Politiker sind auch schon aktiv auf seniorbook, vor allem vor Wahlen. Aber seniorbook macht nur Sinn für Politiker, die mit den Menschen auf Augenhöhe diskutieren, reden und zuhören wollen. Fans und Applaus holt man sich woanders leichter. Aber eintauchen in die politisch engagierte Zielgruppe der "Best Ager" kann man auf seniorbook unvergleichbar gut: einfach Profil anmelden und die Botschaften und Themen veröffentlichen und mit den Menschen ins Gespräch kommen. Wie eine immerwährende Parteiveranstaltung mit einer politisch interessierten Mehrheit des Landes.

Stellen Sie sich vor: Sie könnten als Politiker jederzeit von ihrer Arbeit berichten, Unterstützung und Rat suchen in der Bevölkerung, Parteiveranstaltungen ankündigen und dokumentieren und Menschen einladen zu Feedback und Diskussion. All das geht jetzt via seniorbook mit rund einer halben Million Unique Usern pro Monat. Das sind immerhin schon fast 1,5% der Bevölkerung ab 45. Und jeden Tag kommen zwischen 300 und 500 neue Nutzer dazu. Fast alle davon sind im Alterssegment 45+, wo nicht nur zahlentechnisch der Hammer hängt. 

Nutzerstatistik seniorbook.de


Die seniorbook Zielgruppe umfasst Menschen, die in stark politisch geprägten Zeiten heranwuchsen und die mit ihrem Gewicht bis auf weiteres die Wahlen entscheiden werden. Diese Menschen gilt es zu erobern. 

Sie müssen als Politiker nur den Mut haben, sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Wenn Sie die Sprache der Menschen im Land beherrschen, ihre Gefühle aufnehmen und zuhören wollen, dann können Sie im Social web als Politiker punkten. Deutschland steckt hier noch in den Kinderschuhen. Aber die Erfolgsaussichten sind zu verlockend, als dass man das auf Dauer ignorieren könnte als Politiker. Man kann nirgendwo Botschaften schneller veröffentlichen und verbreiten als über soziale Netzwerke - wenn man den Puls der Leute trifft. 


Autor:


Thomas Bily
Thomas Bily, 47, ist einer der beiden Gründer und Vorstände der Seniorbook AG mit Sitz in München. Er war 20 Jahre in leitenden Funktionen in großen deutschen Verlagshäusern wie Gruner+Jahr und Hubert Burda Media tätig.

Im Sommer 2011 gründete er mit seinem Partner Markus Erl die Seniorbook AG. In seiner Funktion als Vorstand verantwortet Thomas Bily unter anderem die Bereiche Vertrieb, Marketing und Kommunikation und ist somit Ansprechpartner für alle Presseanfragen.











4 Kommentare:

  1. Den Mut benötigt ein Politiker unbedingt. Viel wichtiger wäre aber auch der Wille sich mit den Bürgern überhaupt auszutauschen. Und den kann man sehr schnell vermissen, je weiter einen der poltische Weg gebracht und hat und je höher die erreichte Position ist. Da zeigt sich dann schnell das Politik den Bodenkontakt und damit auch den Realitätsbezug verloren hat, anders hätten sonst die zuletzt umgesetzten Handlungen mit teilweise fatalen Wirkungen für Bürger, die Wirtschaft im Mittelstand oder Kleinunternehmen nicht stattgefunden. Da ist es begrüßenswert, wenn zumindest technisch gesehen eine komfortable Lösung existiert, wünschenswert wäre zudem dass auch Tatsachen auf politscher Ebene folgen würden.

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  2. Irre. Aber einfach mal anmelden und ab pegida nach rechts alles live erleben.

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  3. Sehr geehrter Herr Bily,
    Wunderbare Visionen, die Sie für ihre Plattform entwickelt hatten. Leider muss ich schreiben "hatten".
    Von der Verlinkung des Wessel-Liedes Bus zu unsäglichen Beschimpfungen von Asylbewerbern, alles zu finden und leider zu Genüge!
    Bis vor Kurzem wurden ja wenigstens solche Dinge ab und zu von Ihrem Team wieder entfernt, in letzter Zeit passiert nicht einmal das mehr!
    Leider bald nicht mehr meine Plattform!

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  4. Mike G. Biedermann
    Warum schreibst du denn anonym, du kannst doch berechtigte Kritik äußern, ohne dass dich jemand platt macht. Ich schließe mich mindestens in dem genannten Bereichen an - aber bleibe da, und arbeite ein wenig mit daran, das solches künftig weniger wird. Das ist die Plattform von Seniorbook und ich bin dort Gast - und wenn mich jemand rauschmeißt, nur wegen Kritik, dann wird das sicher nicht nur hier zu lesen sein - abgesehen davon, dass ich an solche Vorgehensweise nicht glaube !

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